Elektrolyseur mit bis zu 500 MW für grünen Wasserstoff in Stade geplant
![PRESSEMITTEILUNG](https://hanseatic-hydrogen.com/wp-content/uploads/2024/11/PRESSEMITTEILUNG.png)
- Buss-Gruppe und weitere Partner bündeln mit Hanseatic Hydrogen Expertise zur Herstellung von grünem Wasserstoff in Stade
- Errichtung eines 100-MW-Elektrolyseurs bis 2028 geplant, Ausbau auf 500 MW vorgesehen
- Finale Investitionsentscheidung für 2026 angesetzt
Stade – Die Energieregion Stade bei Hamburg wächst weiter: Im Industriepark an der Elbe entsteht bis Ende 2028 ein 100-Megawatt-Elektrolyseur. Für das Projekt „Hanseatic Hydrogen” haben die Unternehmen Buss-Gruppe, HAzwei sowie die KE Holding ihre Expertise in einem Konsortium gebündelt. Die finale Investitionsentscheidung will das Konsortium 2026 treffen. In einer finalen Ausbaustufe kann das Vorhaben mit 500 Megawatt rund fünf Prozent der bis 2030 geplanten 10 Gigawatt-Elektrolyse-Kapazität in Deutschland abdecken.
Planungssicherheit für den Hochlauf des Wasserstoffmarkts
Hanseatic Hydrogen wird grünen Wasserstoff herstellen, um energieintensive Industrien zu dekarbonisieren und den Wasserstoffhochlauf zu beschleunigen. Die Projektpartner haben dafür neben der Standortsicherung im Industriepark Stade bereits eine umfassende Vorplanung abgeschlossen und mit Blick auf die notwendige Netzanbindung und Wasserversorgung die erforderlichen Voraussetzungen geschaffen. Aktuell bereitet Hanseatic Hydrogen die Genehmigungsunterlagen für das Projekt vor. Der Baubeginn des 100-Megawatt-Elektrolyseurs ist für 2026 festgelegt. Bis 2028 soll die Anlage dann den Regelbetrieb aufnehmen.
„Mit der Genehmigung des Wasserstoff-Kernnetzes wurde eine große Hürde für den Markthochlauf genommen. Mit Hanseatic Hydrogen wollen wir die Planungssicherheit nochmal erhöhen“, so Sonja Leykam, Director Business Development bei Hanseatic Hydrogen, „denn die deutsche Industrie benötigt zeitnah und vor allem verlässlich grünen Wasserstoff. Mit dem Elektrolyseur können unsere Kunden ab 2028 ihren Wasserstoffbedarf in Deutschland aus Stade decken.“
Stade: Optimaler Standort für grünen Wasserstoff
„Die Buss-Gruppe ist in Norddeutschland breit aufgestellt und kennt Stade sehr gut. Die Region verfügt durch seine geografische Lage über ideale Voraussetzungen für die Herstellung, den Transport und die Speicherung von Wasserstoff“, sagt Johann Killinger, geschäftsführender Gesellschafter der Buss-Gruppe. „Mit unserer Erfahrung vor Ort und unseren Partnern werden wir diesen Standortvorteil nutzen und Hanseatic Hydrogen planmäßig umsetzen.“ Neben den reichlichen Quellen erneuerbarer Energie profitiert das Projekt von einer etablierten Infrastruktur im Industriepark Stade, in deren unmittelbarer Nachbarschaft Wasserstoffkavernen entstehen, die eine nahgelegene Speicherung ermöglichen werden. Die Energieregion soll bis 2028 an das Wasserstoff-Kernnetz angeschlossen sein.
Erfahrene Projektpartner mit klarem Realisierungsplan
Die Buss-Gruppe ist Expertin für Energiehäfen und seit vielen Jahren in Stade verankert. Sie gehört zu den Initiatoren und Gesellschaftern des Hanseatic Energy Hubs, Deutschlands erstem landbasierten Terminal für verflüssigte Gase. Zudem betreibt sie einen der größten Offshore-Windhubs Europas im niederländischen Eemshaven.
Die HAzwei bringt ihr Know-how im Bereich Wasserstoff und Erneuerbare Energien ein. Kernkompetenz der HAzwei ist die Projektentwicklung für Wind- PV- und Wasserstoffprojekte.
Die Inhaber der KE Holding sind ebenfalls seit vielen Jahren vor Ort aktiv und bringen als familiengeführte Vermögensverwaltung Erfahrungen in der Umsetzung von Windenergie und Biomassekraftwerken in das Projekt ein.
Über Hanseatic Hydrogen
Hanseatic Hydrogen GmbH ist ein gemeinsames Unternehmen der Buss-Gruppe, der HAzwei und der KE Holding mit Sitz in Stade, Deutschland. Gegründet 2024, bündelt das Unternehmen die Expertise führender Akteure in den Bereichen Energieinfrastruktur, erneuerbare Energien und Wasserstofftechnologie. Ab 2028 wird Hanseatic Hydrogen in Stade grünen Wasserstoff produzieren und Kunden aus Energie und Wirtschaft bereitstellen. Damit leistet Hanseatic Hydrogen einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der deutschen Wasserstoffstrategie. Nach Inbetriebnahme des 100-Megawatt-Elektrolyseurs plant das Konsortium, die Kapazität von Hanseatic Hydrogen auf 500 Megawatt auszubauen und damit jährlich bis zu fünf Prozent der heimischen Wasserstoffproduktion zu erzeugen.